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Weihejahrgang 2024

„Was geht das dich an?“ (Joh 21,22)
Jens Bauer, Christian Jager, Pascal Nicolas Klose (Priesterweihe am 1. Oktober in Rom) und Adrian Sasmaz (vlnr.)
Datum:
18. Mai 2024
Von:
Bischöfliches Priesterseminar Trier

Berichterstattung

Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz haben die Priesterweihe empfangen :„Was geht das dich an?“

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat drei Männer zu Priestern geweiht.
Die drei Neupriester zusammen mit Bischof Ackermann Christian Jager, Bischof Dr. Stephan Ackermann, Adrian Sasmaz, Jens Bauer (vlnr.)
Datum:
21. Mai 2024
Von:
Judith Rupp

Trier – Darum zu beten, dass die drei Neupriester „mit ihrem Dienst und Leben auf ihre Weise an den Büchern der Frohen Botschaft mitschreiben“: Dazu hat Bischof Stephan Ackermann die Gottesdienstgemeinde bei der Priesterweihe von Jens Bauer aus der Pfarrei Saar-Mosel St. Jakobus in Konz-Könen, Christian Jager aus der Pfarrei Losheim am See Heilig Geist in Losheim-Rimlingen und Adrian Sasmaz aus der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus in Koblenz-Neuendorf am 18. Mai im Trierer Dom aufgerufen.  

Die jungen Männer hatten als Weihespruch die Frage Jesu an Petrus „Was geht das dich an?“, wie sie im Johannesevangelium überliefert ist, ausgewählt – eine Frage, die herausgelöst aus ihrem Kontext einen anderen Klang bekomme, sagte Bischof Ackermann. Dann werde sie „mit einem Mal eine Frage an jeden von uns und kann eine Vielfalt von verschiedenen Bedeutungsnuancen annehmen: Was sind die Dinge, die mich etwas angehen, für die ich Verantwortung übernehme, Verantwortung zu übernehmen habe? Wer sind die Menschen, die mich etwas angehen, die mir nicht egal sind? Wie ist das mit der Botschaft Jesu Christi: Habe ich den Eindruck, dass sie mich unbedingt angeht? Oder ist sie mir eher egal?“

Botschaft Jesu Christi mit neuem Klang und neuer Dringlichkeit

Bischof Ackermann bei der Predigt

Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz hätten auf ihrem Berufungsweg die Erfahrung machen dürfen, dass Jesus sie angesprochen hat und sie spüren ließ, dass sie persönlich mit Jesu Botschaft gemeint seien, dass sie nicht achtlos an ihr vorbeigehen sollen und dass Jesus einen Plan mit ihnen habe, erklärte Ackermann. Die für viele altbekannte und vertraute Botschaft des Evangeliums erhalte „einen neuen Klang und eine neue Dringlichkeit“, wenn man sie auf diese Weise ernstnehme. Deshalb gelte: „Wir brauchen keine neue Botschaft zu erfinden, wir müssen uns nur der Botschaft Jesu immer wieder neu stellen. Wenn wir darin nicht nachlassen, dann wird sie ihre unerschöpfliche Lebendigkeit entfalten.“ In diesem Sinn berühre ihn, so der Bischof, immer wieder der letzte Vers des Johannesevangeliums, der von „den Büchern über Jesus, die die ganze Welt nicht fassen könnte“ spricht. Denn damit seien die Jesusbücher gemeint, „an denen wir, an denen die Glaubenden aller Zeiten, mitschreiben und in denen sich das Evangelium fortsetzt“. 

Zu Beginn der Predigt hatte Bischof Ackermann aus der am Tag zuvor veröffentlichen Studie „Wer wird Priester?“ des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (zap) Bochum berichtet, nach der die Vorstellungen, die junge Priester von ihrem Dienst hätten, und die Erwartungen, die die Gemeinden an sie stellten, durchaus auseinanderlaufen könnten. Die Priester strebten ein Profil an, dass auf „Person“ und „Spiritualität“ setze, so die Studie; die Gemeinden und ihre Strukturen erwarteten aber vielfach Management und Führung. „Hier gilt immer wieder, die Erwartungen, die bestehen, einander anzunähern, damit es zu einem guten, konstruktiven Miteinander kommt. Das ist eine Aufgabe von uns allen!“ sagte der Bischof. Angesichts eines Ergebnisses der Studie, das eine fehlende Bereitschaft zur Innovation bei jungen Priestern feststelle, berichtete der Bischof von einem Austausch mit den Kaplänen im Bistum. Sie seien sich einig gewesen, dass es natürlich die Bereitschaft und die Kreativität zu neuen Initiativen brauche, ebenso wie eine Ehrlichkeit im Blick darauf, was in den Gemeinden Zukunft hat und was nicht. Es gehe nicht an, sich „nostalgisch in eine ‚gute alte Zeit‘ zurückzuträumen, die es ohnehin so nicht gab“.  

Neue Strahlkraft für das pastorale Tun

Priester legen den Neugeweihten die Hand auf.

Bevor jedoch die Erwartung an Veränderung und Innovation zur Überforderung führe, könne es schon genügen, vertraute Dienste auf neue Weise zu tun, betonte Ackermann: Wenn Menschen spürten, dass „nicht lieblos nach Schema F“ vorgegangen werde, sondern dass die Person in ihrer Situation und mit ihren Fragen gesehen werde, wenn Menschen spürten, dass jemand die anspruchsvolle Botschaft Jesu Christi nicht verschweige, sondern sich selbst auch unter diesen Anspruch stelle: „Dann wird unser pastorales Tun neue Strahlkraft erhalten. Davon bin ich überzeugt.“  

Bis zum Wechsel zur zweiten Dienststelle (voraussichtlich im August 2025) bleiben die Neupriester an ihren aktuellen Einsatzorten und verrichten ihren Dienst dort als Kapläne: Jens Bauer in der Pfarreiengemeinschaft Wadern, Christian Jager in der Pfarrei Saarbrücken St. Johann und Adrian Sasmaz in der Pfarreiengemeinschaft St. Mauritius u. Gefährten in Niederfischbach.  

Gedenken an vom Hochwasser Betroffene

Am Beginn des Weihegottesdiensts hatte Bischof Ackermann betont, die Gottesdienstgemeinde denke im Gebet an die, „die von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sind, die Schäden beseitigen, die im Einsatz sind und anderen helfen“. Den Gottesdienst feierten als Konzelebranten das Leitungsteam des Trierer Priesterseminars und der Regens (Leiter) des Studienhauses St. Lambert, Volker Malburg, der ehemalige Regens des Priesterseminars in St. Georgen/Frankfurt Pater Herbert Rieger und der Moderator des Priesterrates im Bistum Trier, Pfarrer Hans Georg Müller mit. Es assistierten Domdiakon Timo Wacht sowie Diakon Pascal Klose, der mit den drei Neupriestern zusammen im vergangenen Jahr zum Diakon geweiht wurde und im Oktober in Rom die Priesterweihe empfängt. Seminaristen des Bischöflichen Priesterseminars, Messdienerinnen und Messdiener aus den Heimat- und Einsatzpfarreien der Neupriester und aus dem Dom bildeten die Ministratur; als Lektorin wirkte Isabelle Sauer mit. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Kantorei St. Peter und Paul Losheim am See unter Leitung von Dekanatskantor Lukas Schmidt mit einem Bläserquartett, die Schola des Bischöflichen Priesterseminars unter Leitung von Lars Felix Reiplinger, der auch den Kantorendienst übernahm, und Josef Still an der Hauptorgel. Als Teil der großen Gottesdienstgemeinde hatte Bischof Ackermann Angehörige und Freunde, Weggefährtinnen und -gefährten, Ausbildungsverantwortliche und Menschen aus den Heimat- und Einsatzgemeinden der Neupriester begrüßt.  

Pascal Klose hat in Rom die Priesterweihe empfangen:Ein weiterer Neupriester für das Bistum Trier

Pascal Klose ist am 1. Oktober in Rom vom Erzbischof von Alba Iulia (Rumänien), Gergely Kovács, zum Priester geweiht worden.
Pascal Klose (links neben dem Erzbischof von Alba Iulia, Gergely Kovács)
Datum:
2. Okt. 2024
Von:
Judith Rupp

Rom/Trier – Pascal Klose ist am 1. Oktober in Rom vom Erzbischof von Alba Iulia (Rumänien), Gergely Kovács, zum Priester geweiht worden, zusammen mit vier Diakonen aus den Niederlanden, Kroatien und Rumänien. Seine Primiz feierte Klose am 2. Oktober in der römischen Kirche Santa Maria Sopra Minerva. Im vergangenen November war Klose gemeinsam mit Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz zum Diakon geweiht worden; deren Priesterweihe fand im Mai in Trier statt.  

Dekan Michael Becker, Regens Tim Sturm, Kaplan Jens Bauer, Neupriester Pascal Klose, Kaplan Christian Jager, Manuel Hauth (Seminarist in Trier), Bischofskaplan Florian Dienhart und P. Vincent Bijeesh MSJ, Kooperator der PG Irrel

Zur Priesterweihe waren neben Familie, Verwandten und Freunden aus Berlin, wo Klose aufgewachsen ist, und einer Gruppe aus Trier mit Regens Tim Sturm rund 60 Leute aus dem Pastoralen Raum Bitburg angereist. Klose hatte in der Pfarreiengemeinschaft Irrel als Pastoralpraktikant und Diakon gearbeitet. Mit der Weihe endet für Pascal Klose die Zeit in Irrel. Er wird ein zweijähriges Aufbaustudium für Judaistik und christlich-jüdische Beziehungen in Rom absolvieren und im Collegium Germanicum et Hungaricum, dem Priesterseminar für deutschsprachige und osteuropäische Seminaristen in Rom, leben. 

Vorstellung der Weihekandidaten

Der gebürtige Konzer Jens Bauer wird von Bischof Ackermann zum Priester geweiht :„Dieser Beruf gibt mir sehr viel zurück“

Jens Bauer aus Konz wird von Bischof Dr. Stephan Ackermann am 18. Mai zum Priester geweiht.
Jens Bauer
Datum:
16. Mai 2024
Von:
Simone Bastreri

Trier/Wadern – Für Jens Bauer schließt sich am 18. Mai ein Kreis, wie er sagt: „Vor vielen Jahren war ich einer der letzten Firmlinge des damaligen Noch-Weihbischofs Stephan Ackermann – jetzt wird er mich als Bischof zum Priester weihen.“ Dann schmunzelt er: „Ist immerhin mal einer von seinen Firmlingen hängen geblieben am Priesterberuf.“ Dass das nicht auf den ersten Blick absehbar war, zeigt Bauers Lebenslauf: Der gebürtige Konzer besuchte die Geschwister-Scholl-Schule in Saarburg, wechselte dann an die Fachoberschule für Sozialwesen in Merzig und absolvierte ab 2010 zunächst eine Ausbildung zum Gärtner. Dann hängte er noch einmal zwei Jahre Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Deutschen Post dran, wo er auch einige Zeit arbeitete. Er sei froh, diese andere Berufswelt kennengelernt zu haben, aber irgendwann reifte der Wunsch, Priester zu werden. „Aufgewachsen bin ich ‚klassisch katholisch‘ wie viele andere, man kam zur Kommunion, aber meine Eltern waren jetzt nicht so die regelmäßigen Kirchgänger; das hat sich so verlaufen“, erinnert sich Bauer. Sein Interesse am Glauben sei erst durch die Firmung nochmal geweckt worden: „Damals habe ich mich viel mit Glaubensdingen beschäftigt, habe im wahrsten Sinne des Wortes Feuer gefangen. Ich schaute dann nach Anlaufpunkten, wo ich mit anderen jungen Leuten ins Gespräch kommen konnte, die ähnliche Fragen und Themen haben. So habe ich bei Klöstern angeklopft, und in den Ferien oft an Ferienfreizeiten und Exerzitien für junge Leute teilgenommen. „Es waren tolle, prägende Erfahrungen, die mir bewusst gemacht haben, dass ich Priester werden möchte. Viele der Patres der Herz-Jesu Priester in Freiburg zum Beispiel waren charismatische Leute, die mich überzeugt haben.“ Eine seiner Wanderexerzitien führte ihn auch in das Benediktinerkloster Sankt Bonifaz mitten in München. Das Stadtkloster nah an den Menschen mit einer für Benediktiner außergewöhnlichen Obdachloseneinrichtung gefiel ihm gut; einen Monat testete er das Leben in der Gemeinschaft. „Die Entfernung von zu Hause war mir dann aber doch ein bisschen zu weit – denn als Benediktiner bleibt man normalerweise an einem Ort.“  

Bauer absolvierte ab 2017 das Sprachen- und Orientierungsjahr Felixianum des Bistums Trier und konnte während eines Praktikums in der Pfarrei Heilig-Kreuz feststellen, dass ihm die Arbeit vor Ort in der Seelsorge Spaß machen würde. Die Entscheidung, Priester zu werden, war damit endgültig gefallen und Bauer trat ins Studienseminar Sankt Lambert in Lantershofen ein. Dort können Männer auf dem dritten Bildungsweg – also ohne Abitur – Theologie studieren und Priester werden. „Von den Berufen, Ländern und Altersstufen waren die Studierenden dort bunt gemischt“, berichtet er. Ein Ereignis während seiner Zeit dort wird er jedoch nie vergessen: Die Jahrhundertflut im Ahrtal. Das Studienseminar wurde damals zu einer Art Lage-Zentrum. „In der Nacht hörten wir Sirenen, man dachte, ok, das ist jetzt ein Hochwasser und mehr nicht. Aber am nächsten Morgen wachte ich auf und in meinem Zimmer stank es unheimlich penetrant nach Öl. Erst dachte ich, die Heizung sei kaputt, aber dann erfuhren wir, was passiert war“, berichtet er von den ersten Eindrücken. Schon bald herrschte Ausnahmezustand, das Studienseminar wurde zum Lagezentrum. Mit der Studiengemeinschaft fuhren sie ins Tal und packten mit an, es habe „ausgesehen wie im Krieg“. Später nahm das Studienhaus auch obdachlos gewordene Menschen auf und „zeigte sich damit von einer offenen, schönen Seite“, erinnert sich Bauer. Obwohl man viele Eindrücke verdränge, wisse er seitdem umso mehr, wie dankbar man für jeden Tag sein müsse. 

Auf die Frage, ob häufige Wochenenddienste und die abends leere Wohnung, die der Priesterberuf mitbringt, ihn nicht abgeschreckt hätten, antwortet Bauer: „Ich habe meine Familie. Die zwei Kinder meiner Schwester sind quasi nebenan groß geworden, von daher habe ich eine enge Bindung und das ist sehr wertvoll. Aber ich kann auch prima allein leben. Mir tut es gut, abends abzuschalten, wenn ich den ganzen Tag viele Menschen getroffen und mit ihnen Gespräche geführt habe. Da muss jeder für sich eine gute Balance finden.“ Auch für Freundschaften nehme er sich Zeit – die „müsse man eben investieren.“ Das Priesterteam in Wadern, wo er seit 2022 eingesetzt ist, treffe sich einmal die Woche zum gemeinsamen Gebet und Gespräch, oder auch mal zum Essen. Dadurch sei ein guter Austausch gegeben. 

Im November 2023 wurde Bauer zum Diakon geweiht. Im Gegensatz zum vorherigen Pastoralpraktikum darf er seither Sakramente spenden und viel selbstständiger arbeiten und unterwegs sein. „Die Leute können das sehr wertschätzen, sind dankbar. Was mich reizt: Menschen zu begleiten, ein Stück mit ihnen zu gehen, in unterschiedlichen Lebenssituationen, ob bei Trauerfällen oder bei schönen Momenten wie Hochzeiten oder Taufen. In Kontakt mit Familien zu kommen, die sich Gedanken machen und ihr Kind aus guten Gründen bewusst zur Taufe anmelden, das berührt mich und gibt mir viel zurück. Und auch, die Menschen ein Stück auf der Gottsuche zu begleiten, etwa im Gottesdienst. Man hat ja eine ganz tolle Botschaft zu verkünden.“ 

Spannungen, die Kirche insgesamt erlebe, gebe es auch in den Pfarreien. „Man spürt die Umbrüche; es werden auch Kritik und Enttäuschung an mich herangetragen – die einen wünschen sich eine strengere konservative Linie, den anderen ist Kirche nicht progressiv genug.“ Bauers Ausgleich zur täglichen Arbeit: Lesen und die Natur. „Am liebsten geschichtliche oder theologische Bücher“, sagt er. „Und ich bin gerne draußen, fahre Fahrrad oder gehe wandern. Da kann man unheimlich gut abschalten und auf neue Ideen kommen.“ Da es im Hochwald so viel bergauf und bergab geht, schwingt sich Bauer inzwischen auf ein E-Bike, das ihm weitere Strecken ermögliche, erzählt er. Ein Jahr wird er den Wadernern noch erhalten bleiben, während er als Kaplan arbeitet. Dann geht es für drei Jahre auf eine Stelle an einem anderen, ihm noch unbekannten Ort. Bauer wird zusammen mit zwei anderen jungen Männern am 18. Mai um 10 Uhr im Dom geweiht. Seine erste Messe, die Primiz, findet am Samstag, 25. Mai, in der Pfarrkirche Allerheiligen in Wadern statt.  

Christian Jager aus Rimlingen wird am 18. Mai von Bischof Ackermann zum Priester geweiht:Menschen Begegnung mit Gott ermöglichen

Mit Zahlen umgehen konnte Christian Jager schon immer gut und lange schien ihm klar, dass auch sein beruflicher Weg in diesem Bereich liegen würde. Doch es kam anders: Am 18. Mai wird er zum Priester geweiht.
Christian Jager
Datum:
8. Mai 2024
Von:
Ute Kirch

Losheim/Saarbrücken – Mit Zahlen umgehen konnte Christian Jager (27) schon immer gut und lange schien ihm klar, dass auch sein beruflicher Weg in diesem Bereich liegen würde. „Passend dazu hatte ich die Leistungskurse Mathe und BWL gewählt“, erinnert sich der Rimlinger (Gemeinde Losheim am See). Auch eine Tätigkeit im Einzelhandel hätte er sich gut vorstellen können. Doch ein Jahr vor seinem Abitur am Berufsbildungszentrum in Merzig kamen ihm Zweifel: „Ich glaubte nicht mehr, dass mich ein solcher Beruf ein Leben lang erfüllen würde.“

Da ihm sein Engagement in der Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Rimlingen von Klein auf Spaß gemacht habe – so war er viele Jahre Messdiener und saß im Pfarrgemeinderat – habe er sich bei einem Infotag in Trier umgehört, welche Berufe es in der Kirche gibt. „Das Gefühl, dass Gott mich durch mein Leben trägt und an meiner Seite ist, hat mich stark geprägt. Davon etwas anderen mit auf ihren Weg geben zu können, motiviert mich“, sagt der 27-Jährige. Die Frage, ob er Gemeinde- oder Pastoralreferent studieren oder sich im Priesterseminar anmelden solle, habe er mit Freunden und seiner Familie diskutiert. Viele Gespräche später stand für ihn fest: „Ich probiere das mit der Priester-Ausbildung.“ Letztentscheidend sei die Spendung der Sakramente gewesen. „Ich weiß, dass viele Leute davon ganz weit weg sind. Aber ich spüre dennoch, dass Menschen bei der Feier der Sakramente auf ihre ganz persönliche Weise mit Gott in Berührung kommen.“ Und eben dies sei sein innerer Antrieb: Menschen Gelegenheiten für die Begegnung mit Gott zu ermöglichen. Am Samstag, 18. Mai, ist es so weit: Dann wird Christian Jager gemeinsam mit Jens Bauer und Adrian Sasmaz vom Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann zum Priester geweiht.

Doch der Weg bis zur Weihe verlief nicht immer geradlinig. „Es gab auch Tage, an denen ich gedacht habe: Du musst hier raus“, räumt Jager ein. Dennoch ist er froh, dabei geblieben zu sein: „Unterm Strich glaube ich, dass das mein Weg ist, den Gott mich führt. Es ist mir ein Privileg, Menschen an den Knotenpunkten des Lebens von Taufe, über Trauung und Beerdigung zu begleiten und ihnen dabei zusagen zu dürfen; Gott handelt an Dir und Deinem Leben.“ Zunächst besuchte Jager das Felixianum, das Orientierungs- und Sprachenjahr im Trier. Im Anschluss studierte er Theologie in Frankfurt am Main und Tübingen. Seit anderthalb Jahren ist Christian Jager, der im November 2023 zum Diakon geweiht wurde, in der Pfarrei St. Johann in Saarbrücken im Einsatz und arbeitet auch in der Jugendkirche eli.ja mit. „Diese Stelle ist für mich ein Glücksgriff“, lobt er alle Hauptamtlichen, die ihn dabei unterstützen.

Auch junge Menschen suchen Gott

In der Saarbrücker Innenstadt gebe es nur noch wenig klassisches Gemeindeleben. „Aber das sehe ich nicht als Verlust an“, betont Jager, „ich sehe die Nachfrage an Spirituellem und merke, wie die Menschen nach Gott suchen.“ Ein schönes Beispiel dafür habe er an Ostern erleben dürfen, als sich Jugendliche, die er begleitet habe, in der Osternacht taufen ließen. Insbesondere in der Kirche der Jugend merke er: „Es gibt junge Menschen, die über ihren Glauben, über Gott und ihre Zweifel sprechen möchten. Wir geben dafür den Raum.“

Zwei Erlebnisse prägten seine Zeit in Saarbrücken besonders. Dies war zum einen der Weltjugendtag in Lissabon im vergangenen Jahr. „Gemeinsam mit jungen Menschen auf dem Weg sein und die Unterschiedlichkeit in der Kirche wahrnehmen – das war eine belebende Erfahrung“, blickt Jager zurück. Die Vielfalt habe er nicht nur im Austausch mit Menschen aus anderen Ländern gespürt, sondern auch innerhalb seiner Gruppe. Ein Moment, der ihm persönlich sehr nahe gegangen sei, war die Profanierung der Kirche St. Thomas Morus in Saarbrücken. Hier war Jager in die Vorbereitung der letzten Messe eingebunden und der Frage, wie man mit den Gläubigen, die viel mit der Kirche verbinden, den Abschied gut gestalten könne. „Es war ein emotional furchtbarer Tag“, sagt er. Doch sei es gelungen, den Blick auf die Dankbarkeit für den dort erlebten Glauben zu richten. Jager weiß, dass die große Frage über die Zukunft kirchlicher Immobilien auch sein Berufsleben als Priester prägen wird. „Das ist eine große Herausforderung, die es sensibel anzupacken gilt.“ Auch der Mangel an hauptamtlichem Personal – Gemeinde- und Pastoralreferent*innen sowie Priester – sei schon heute spürbar. „Doch ich habe da großes Gottvertrauen, dass es weitergehen wird – wenn auch in mancher Hinsicht anderer Form“, sagt er.

Neues Priesterbild notwendig

Rückhalt für seinen Weg bekommt Christian Jager von Familie und Freunden. „Meine Eltern und beiden jüngeren Schwestern waren anfangs über meinen Berufswunsch schon überrascht, aber nicht völlig irritiert“, erinnert sich Jager. Auch der Freundeskreis habe die Entscheidung positiv aufgenommen: „Wir trauen Dir das zu, aber überleg es Dir gut, ob Dich das glücklich macht“, seien Reaktionen gewesen. Daneben habe es auch Bedenken gegeben, da auf Kirche und Glauben allzu schnell ein negativer Blick gerichtet werde. „Alle kirchlichen Mitarbeiter, nicht nur Priester, wissen wie es ist, sich rechtfertigen zu müssen, dass man für die Kirche arbeitet.“ Angesichts der Missbrauchsskandale und Fehlern bei der Aufarbeitung könne er Kritik auch nachvollziehen. „Es ist unsere Aufgabe, bei der Aufarbeitung aktiv mitzuwirken und es besser zu machen. Ohne ein neues Bewusstsein kann es nicht weitergehen.“ Dafür sei auch ein verändertes Priesterbild in den Köpfen der Gläubigen notwendig, weg vom Klerikalismus. „Noch zu oft wird bei Unzufriedenheit dem Pastor die Schuld gegeben und es herrscht die Erwartung, dass er es wieder richten muss. Aber wir sind eine Gemeinschaft und zusammen Kirche.“

In seiner Freizeit ist Christian Jager gerne in der Natur unterwegs: „Im Wald kann ich tief durchatmen, den Kopf frei bekommen und mich sortieren.“ Seit er in Saarbrücken wohnt, geht er gerne ins Theater. „Ich finde das sehr inspirierend.“ Dafür wird der 27-Jährige auch im kommenden Jahr noch Gelegenheit haben. Nach der Priesterweihe wird er als Kaplan noch ein Jahr lang in Saarbrücken bleiben.

Priesterweihe:Faszination Seelsorge

Von Berlin über Frankfurt und Rom führte sein Weg in die Pfarreiengemeinschaft Irrel im Bistum Trier: Am 1. Oktober wird Pascal Klose in Rom zum Priester geweiht.
Portraitfoto von Pascal Klose. Im Hintergrund ein Busch mit grünen Blättern.
Datum:
24. Sept. 2024
Von:
Ute Kirch

Rom/Trier – Menschen jeden Alters ungeachtet ihrer sozialen Herkunft in allen Lebenslagen begleiten zu dürfen und mit ihnen der Frage nach Gott nachzuspüren – das ist die Faszination, die der Priesterberuf für Pascal Klose ausübt. Während seines Theologie-Studiums in Frankfurt, Löwen (Belgien), Wien, und Rom setzte er sich immer wieder mit der Frage auseinander: „Ist das mein Weg? Passt das zu mir?“. Diese Fragen hat der 26-Jährige für sich mit „ja“ beantwortet. Am 1. Oktober wird er in der Kirche Sant’Ignazio in Rom vom rumänischen Erzbischof von Alba Iulia, Gergely Kovács, zum Priester geweiht. Mit ihm geweiht werden vier Diakone aus den Niederlanden, Kroatien und Rumänien.

Mit seinen fünf Jahre jüngeren Geschwistern wuchs Pascal Klose in Berlin-Wilmersdorf auf. Sein Abitur legte er am Canisius-Kolleg der Jesuiten ab. „Der Besuch dieser katholischen Schule sowie die Verbundenheit mit meiner Heimatpfarrei Maria unter dem Kreuz, wo ich mich bei den Messdienern und in Jugendgruppen sehr wohlgefühlt habe, haben meinen Werdegang entscheidend geprägt“, blickt er zurück. Als Exot habe er sich als Katholik im weitgehend konfessionslosen Berlin nie gefühlt. „Komische Blicke habe ich deswegen keine geerntet, aber bei uns in Wilmersdorf gab es auch vergleichsweise mehr Katholiken als in Ost-Berlin.“ Beleidigende Kommentare zu seinem Glauben und insbesondere seinem Berufswunsch habe er nicht im großen Stil erlebt. „Wenn Leute irritiert waren, haben sie dies mir gegenüber respektvoll geäußert.“

Im Studium Kontakte nach Trier geknüpft

In seinem Berufswunsch bestärkt hat ihn das gelebte Vorbild mehrerer Seelsorgerinnen und Seelsorger: „Das waren nicht nur Priester sondern auch Gemeindereferentinnen. Sie waren für Menschen in den verschiedenen Situationen des Lebens eine Hilfe und haben ihr Leben überzeugend vom Glauben her gedacht“, schildert Klose. Nach dem Abitur habe er „sehr viele andere Ideen“ gehabt, etwa die, Geschichte oder Jura zu studieren. „Ich war spät dran bei der Bewerbung für das Priesterseminar“, sagt Klose. Dort wollte er neben der Berufsvorbereitung vor allem Klärung finden, ob dies sein Weg ist. „Diese Freiheit wollte ich mir lassen.“ Da in Berlin kein Vollstudium der Theologie möglich ist, schickte ihn der Regens des Berliner Priesterseminars nach St. Georgen in Frankfurt am Main, wo zu der Zeit auch die Trierer Seminaristen ausgebildet wurden. Zwei Freisemester nutzte er zum Studium in Löwen und Wien. Anschließend wechselte er für die letzten drei Studienjahre an das Collegium Germanicum et Hungaricum, dem Priesterseminar für deutschsprachige und osteuropäische Seminaristen in Rom, wo er an der Päpstlichen Universität Gregoriana studierte.

Während seiner Zeit in Frankfurt freundete er sich mit Seminaristen aus dem Bistum Trier an, Kontakte, die auch nach seinem Wechsel nach Rom bestehen blieben. „Am Wochenende haben wir oft Ausflüge im Gebiet des Bistums unternommen. Dabei habe ich Pfarreien und Seelsorgerinnen und Seelsorger kennengelernt. Die Atmosphäre, die ich dort erleben durfte, war sehr wertschätzend. Viele haben sich gefreut, dass sich junge Leute für einen Beruf in der Seelsorge entscheiden.“ Da der Kontakt zu seiner Heimatpfarrei in Berlin im Laufe der Jahre nachgelassen hatte, entschloss er sich, beim Bistum Trier um einen Wechsel zu bitten. „Ich finde es für mich wichtig, dass ich im Beruf Freunde und Weggefährten – nicht nur andere Priester – als Austauschpartner in greifbarer Nähe habe“, sagt Klose. So zog er von Rom aus in die Pfarreiengemeinschaft Irrel, wo er die letzten beiden Jahre als Pastoralpraktikant und Diakon tätig war. „Dort durfte ich die gesamte Bandbreite der Seelsorge erleben – also genau das, was mich an dem Beruf fasziniert“, blickt er zurück. Religionsunterricht an Schulen gehörten genauso zu seinen Aufgaben wie Taufen, Beerdigungen, die Krankenkommunion und die Firmvorbereitung. Seinen Plan, in der Eifel wieder seine Begeisterung für den Reitsport aufleben zu lassen, hat er in den zwei Jahren zum eigenen Bedauern nicht umgesetzt. Dafür zählen zu seinen Hobbys das Gitarre- und Orgelspiel sowie das Lesen von theologischer Literatur aber auch Romanen.

Schutzkonzepte als Qualitätsmerkmal

Dass viele Menschen ihn auf den Zölibat, also die Ehelosigkeit, ansprechen, kann er nachvollziehen. „Das ist ja nicht nur meine Privatsache, sondern gehört zu meinem Beruf dazu“, sagt Klose. Der Zölibat stelle für ihn auch eine Lücke dar: Eine, die ihm in der Freizeit Platz für seine Beziehung zu Gott lasse, aber auch eine, die manchmal schmerzhaft sei. Die positive Seite des Zölibats, der den Priestern eine größere Freiheit zum Dienst an den Gläubigen ermöglicht, sei in der Gesellschaft verloren gegangen. „Auch weil er nicht vorbildhaft gelebt wurde“, sagt Klose. Das Thema Missbrauch durch Geistliche beschäftigt ihn seit seiner Kindheit – er war in der sechsten Klasse, als 2010 der Missbrauchsskandal an seiner Schule, dem Canisius-Kolleg, öffentlich wurde. Daher war ihm die Erstellung des Institutionellen Schutzkonzepts (ISK) in der Pfarreiengemeinschaft Irrel ein äußerst wichtiges Anliegen: „Das ISK soll keine Belastung durch Auflagen sein, sondern ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit.“

Zu seiner Priesterweihe nach Rom kommen neben Familie, Verwandten und Freunden aus Berlin auch rund 60 Leute aus dem Pastoralen Raum Bitburg. Die Pfarreiengemeinschaft Irrel organisiert aus diesem Anlass eigenes eine Gemeindereise in die Ewige Stadt. Seine Primiz feiert Klose am 2. Oktober in Rom in der Kirche Santa Maria Sopra Minerva. Mit der Weihe endet für Pascal Klose die Zeit in Irrel. Wie für Germaniker üblich, wird er nach der Weihe ein zweijähriges Aufbaustudium in Rom absolvieren. Hierfür hat er Judaistik und christlich-jüdische Beziehungen gewählt.

Junger Koblenzer wird am 18. Mai zum Priester geweiht:Ein Stück Heimat

Kirche und Glaube hatten im Leben von Adrian Sasmaz aus Koblenz immer schon einen hohen Stellenwert. Am 18. Mai wird er zum Priester geweiht.
Adrian Sasmaz
Datum:
14. Mai 2024
Von:
Julia Fröder

Kirchen/Koblenz – „Die Gemeinde war für mich immer ein Stück Heimat; teilweise ein zweites Zuhause“, berichtet Adrian Sasmaz aus Koblenz, der seit Herbst 2022 in Kirchen wohnt. Als Junge war er begeistert von den Kindergottesdiensten in der Koblenzer Innenstadt, nach der Erstkommunion wurde er Messdiener, dann Leiter der Gruppe, er war Mitglied in einem pastoralen Gremium und übergangsweise übernahm er auch den Küsterdienst in der Herz-Jesu-Kirche. Doch der 27-Jährige wollte, dass die Katholische Kirche mehr ist als ein Hobby oder eine Nebenbeschäftigung. Während der Abi-Prüfungen 2016 entschied er, „dem Glauben die erste Stimme“ in seinem Leben zu geben. Am Samstag, 18. Mai, empfängt er seine Priesterweihe im Trierer Dom.

„Kirche war immer ein Thema in meinem Leben“, blickt Sasmaz zurück. Die teilweise Übernahme des Küsterdienstes während seiner Zeit in der Oberstufe des Hilda Gymnasiums brachte ihm aber noch einmal einen neuen Blickpunkt auf sein bisheriges ehrenamtliches Engagement: „Es war schön, Verantwortung zu übernehmen und noch einmal anders, innerhalb der Gemeinde mitzuarbeiten.“ Es sei ein langsames Hineinwachsen gewesen. Während der Abi-Zeit, als seine Mitschülerinnen und Mitschüler konkrete Pläne für ihre Zukunft hatten, machte sich Sasmaz Gedanken, wie es für ihn weitergehen soll.

Interessen kamen und gingen, aber die Kirche, der Glaube, die Gemeinde waren immer da.

Adrian Sasmaz

„Interessen kamen und gingen, aber die Kirche, der Glaube, die Gemeinde waren immer da“, berichtet der junge Mann, der aus dem Koblenzer Stadtteil Neuendorf stammt. In seiner Gemeinde erlebt er damals ein für ihn positives Beispiel, das ihn in seiner Idee bekräftigt. „Ich probiere das mal“, habe er damals gedacht und absolviert das Felixianum, das Orientierungs- und Sprachenjahr in Trier, im Anschluss geht er zum Studieren nach Frankfurt am Main und für ein Jahr nach Wien. Seine Eltern tragen seinen Wunsch mit, obwohl sie mit seinem Plan B und C – Medizin und Politik – sicherlich auch einverstanden wären. Er erlebe in den letzten Jahren eine große Unterstützung auf seinem Weg. „Ich spüre viel Akzeptanz und Wohlwollen, dass ich diesen Weg einschlage“, berichtet Sasmaz. „Die Menschen differenzieren zwischen dem großen Ganzen und mir als Person. Aber manche sind auch eher reserviert“, sagt er, angesprochen auf die Frage, ob ihm oft Kritik für seine Entscheidung begegnet, katholischer Priester zu werden.

Im Westerwald angekommen

In der Pfarreiengemeinschaft St. Mauritius u. Gefährten in Niederfischbach, in der er seit eineinhalb Jahren eingesetzt ist, aber auch im gesamten Pastoralen Raum Betzdorf sei er sehr herzlich aufgenommen worden. „Die Menschen sind hier offen und schätzen es, wenn man sich engagiert“, lautet sein Eindruck. „Sie schließen einen ins Herz und ich merke, dass ich angekommen bin.“ Ein ganzer Bus mit Freunden, Bekannten und Wegbegleitern wird von der sogenannten Trierischen Insel zur Priesterweihe fahren – ein handfester Beweis, dass Sasmaz im Westerwald angekommen ist. „Ich fühle mich sehr wohl“, bestätigt er. Neben seinen Aufgaben in der Gemeinde unterrichtet er zwei Mal die Woche an der IGS Betzdorf-Kirchen katholische Religion. „Es ist schön, den Schülerinnen und Schülern etwas mit auf ihren Weg zu geben.“ Gerne würde er auch nach seiner Weihe weiterhin unterrichten.

Wie geht es für ihn denn nach der Priesterweihe weiter? Ein weiteres Jahr wird er rund um Kirchen und Betzdorf eingesetzt sein. Dabei möchte er gerne Jugendliche und junge Familien mehr in den Blick nehmen, eventuell auch in Kooperation mit der örtlichen evangelischen Kirche. Ein Anfang ist schon gemacht: Alle zwei Monate bietet er einen Jugendgottesdienst an. Darüber hinaus möchte er schauen: „Was sind die Themen für die Menschen in der Region? Wo können wir als Kirche unterstützen und helfen?“ Sasmaz möchte Kirche auch als Kooperationspartner miteinbringen, ganz im Sinne von „missionarisch-diakonisch Kirche sein“, der Grundausrichtung des Bistums Trier. „Wir haben hier viele engagierte Leute. Es ist ein guter Ort“, beschreibt der angehende Priester die Lage zwischen Niederfischbach, Herdorf, Betzdorf und Kirchen. Daher freue er sich, dann als Kaplan noch ein weiteres Jahr auf der „Insel“ zu verbringen.